Zusammenfassung:
Die Anfänge der Gipswerke rund um Entringen beginnen um 1900. Aus vielen kleinen Gipswerken, zum Teil mit
Feldbahneinsatz, wurde dann 1911 das große Gipswerk beim Bahnhof Breitenholz auf Entringer Gemarkung gebaut. Das kleine
Gipswerk beim Bruch wurde umgebaut für die Estrichproduktion. Der Gipskeuper wurde Übertrage, vorwiegend aber in bis zu
200 m tiefen Stollen abgebaut. Auch in die Stollen fuhr die Feldbahn. Für die Feldbahn gab es anfangs zwei Strecken zum
Entringer Bahnhof, mit dem Neubau des Gipswerkes wurde die Strecke auf 2,5 km Länge zum Bahnhof Breitenholz gebaut.
Neben der Geschichte des Gipswerkes Entringen wird die Broschüre durch sehr interessante Zeitzeugenerinnerungen, sowie
die Geschichte der eingesetzten Feldbahnen mit 600 mm Spurweite ergänzt. Andreas Grüner und Uwe von den
„Modell-Feldbahnern“ bauten in 1 ½ Jahren das Gipswerk im Original stark verkleinert nach. Hierüber gibt es auch einen
Baubericht in der Broschüre. Das kleine Heft ist informativ, gut lesbar, gut gestaltet und bringt seltene wie spannende
Fotos. Diese Arbeit ist für Ortshistoriker, Werkbahnfreunde und Modellbahner gleichermaßen interessant.
|